Mancher leidet an seiner Tollpatschigkeit, der andere an seinem Perfektionismus.
‚Das Ja zu den eigenen Schwächen ist der Königsweg zum Glück‘, lautet die Anleitung zum Unvollkommensein des Wiener Psychiaters Raphael M. Bonelli
Wahre Fallgeschichten von der Modekrankheit der Stunde: dem Perfektionismus. Der Wiener Psychiater und Psychotherapeut Raphael Bonelli erzählt ebenso unterhaltsam wie einfühlsam 70 Fallgeschichten aus der eigenen Praxis: von der Braut, die sich nicht traut, und vom hilflosen Hochstapler, von mickrigen Genitalien und Prüfungsangst, von bedrohlichen Liebesbriefen, übergriffigen Schwiegermüttern, Adonis-Komplexen, „Elefantenschenkeln“, „Wespentaillen“ und „Superbusen“, von eingebildeten Krankheiten und jeder Menge sonstiger Patienten, die sich im Schönheits-, Schlankheits-, Leistungs- und Gesundheitswahn verheddert haben. Seine Diagnose lautet: »Ob in der Erziehung, der Ehe oder im Job – immer wollen wir alles richtig machen. Und dabei auch noch gut aussehen. Doch oft scheitern wir an den eigenen Ansprüchen.« Bonelli zeichnet ein Bild heutiger Seelennöte, von Ängsten, falschem Ehrgeiz und Lebenslügen, um aufzuzeigen, dass nur der glücklich ist, der sich in seiner ganzen Fehlerhaftigkeit und Durchschnittlichkeit selbst annehmen kann.